Modeindustrie einer der größten Umweltverschmutzer
Die Produktionsketten von Kleidungsstücken sind derart komplex und weltumspannend, dass der CO2-Fußabdruck durch die Produktion und den Transport extrem hoch ist. Weiters ist der Ressourcenverbrauch von Wasser und Land sehr hoch und keinesfalls nachhaltig. Demgegenüber steht der Konsument, der ein billige Kleidungsstücke sieht und kauft, ohne über die umweltökologischen Folgen Bescheid zu wissen und natürlich die Umwelt, die die Produktion der Kleidung als auch die Kleidung als Wegwerfgut verkraften muss.
Aufgrund des warmen Winters wird die Borkenkäfersituation für das Jahr 2020 als "dramatisch" eingestuft. Der Chef der Landwirtschaftskammer fordert Mrd. € an finanzieller Unterstützung für die kommenden 3 Jahre, damit man die Schäden durch den Borkenkäfer in Grenzen gehalten werden können. Denn mit weiteren Schäden könne der Wald in Österreich nicht mehr seiner Funktion als Sauerstofflieferant gerecht werden.
Laut Gottfried Kirchengast, Klimaforscher am Wegener Center für Klima und globalen Wandel an der Universität Graz, besteht jetzt eine Chance, aus der aktuellen Corona-Krise zu lernen und so langfristig positive Effekte für Umwelt und Klima zu erzielen. Wichtig wäre es aber auch, klimagerecht zu investieren, ansonsten wäre die aktuelle Reduktion der CO2-Emissionen durch den verordneten Shut-down der Corona-Krise leider nur ein kurzfristiger Einmaleffekt.
Meinung: Es ist schon interessant, wie wir im Angesicht einer realen Bedrohung recht schnell und ohne großes Murren gravierende Verhaltensänderungen und Einschnitte in unserem gesellschaftlichen Leben akzeptieren, welche durch die noch viel größere reale Bedrohung durch die Klimakrise als unmöglich abgetan werden.
Weniger Abgase und Müll: Die Corona-Seuche hat positive Effekte auf Klima und Umwelt. Aber: Tiefe Eingriffe in die Natur sind auch Mitschuld an der aktuellen Pandemie. Während die Menschheit mit sozialer Isolation gegen die Ausbreitung eines tödlichen Virus kämpft, geht es einem aber gut: dem Planeten. Er erholt sich seit Jahresbeginn von den Abgasen, die Autos und Fabriken täglich in die Luft pusten. Von den Treibhausgasen, die Lang- und Kurzstreckenflüge verursachen. Von den Müllbergen, die Touristenströme weltweit normalerweise zurücklassen. Als die nationalen Autoritäten in China am 23. Januar 2020 begannen, Millionen Menschen unter Quarantäne zu stellen, Transporte in und aus der chinesischen Großstadt Wuhan strichen und alle Betriebe einstellten, verbesserte sich die Luftqualität drastisch. Erst über der Großstadt, von der das Virus in die Welt kam, später auch in weiteren Teilen des Landes. Das zeigen Satellitenbilder der US-amerikanischen Raumfahrtbehörde Nasa und der Europäischen Weltraumorganisation Esa: Die Konzentration von Stickstoffdioxid in der Luft sank in diesen Wochen signifikant, jenem schädlichen Gas, das von Kraftfahrzeugen, Kraftwerken und Industrieanlagen ausgestoßen wird und jedes Jahr Millionen Menschen schwer erkranken lässt – viele davon sogar tötet.
Wenn bei uns in Europa bzw. auf der Nordhalbkugel Winter ist, dann ist es auf der Südhalbkugel Sommer, so auch in der Antarktis. Aber Temperaturen um 20°C sind extrem außergewöhnlich. Am 6. Februar wurden an der argentinischen Forschungsstation Esperanza Base im Norden der Antarktis 18,3 Grad Celsius gemessen worden, mehr als je zuvor seit Beginn der Messungen dort, teilte die US-Raumfahrtbehörde NASA mit. Am selben Tag sei es in der für ihr warmes Wetter bekannten US-Metropole Los Angeles etwa gleichwarm gewesen.
Unsere Meinung: Die Antarktis mag weit weg sein und ein paar Tage angenehm warmes Wetter können doch nicht schaden - oder? Weit gefehlt: in den wenigen Tagen der Wärme schmolzen 20% des jährlichen Schnee-Niederschlags und ein dauerhaftes Ansteigen der Temperaturen bringt sowohl das Ökosystem als auch den riesigen Eispanzer der Antakrtis aus dem Gleichgewicht.